
Häufig gestellte Fragen zu Klemmgittern
Warum ein Klemmgitter: Häufig gestellte Fragen sowie Eigenschaften und Hinweise zu Klemmgittern (Stand: 2025)
Wie Sie sehen, bieten wir viele verschiedene Klemmgitter an. Das führt auch zu vielen Fragen, da jedes Modell seine eigenen Vor- und Nachteile hat. Um Ihnen bei der Auswahl zu helfen, haben wir hier eine Übersicht der häufigsten Fragen (FAQ) zusammengestellt. Wenn Sie wissen, wo Sie das Gitter montieren möchten (und wer es benutzen wird), können Sie anhand dieser Informationen eine gute Entscheidung treffen. Hier ein paar allgemeine Merkmale von Klemmgittern.
Die am häufigsten gestellte Frage: „Haben Sie auch ein Klemmgitter OHNE Schwelle?“ Die kurze Antwort lautet: NEIN, DAS GIBT ES (noch) NICHT.
Mehr Erklärung: Ein Klemmgitter ist wie ein Rahmen in Form eines „U“, inklusive unterem Querbalken. Dieser Rahmen sorgt dafür, dass das Gitter sicher zwischen den Wänden eingespannt werden kann. Ohne diesen Rahmen ist es kein Klemmgitter. Daher gilt: Ein Klemmgitter hat IMMER eine kleine Schwelle unten.
Gibt es auch Gitter mit breiteren Türchen? Die meisten Türchen sind recht schmal, da sie innerhalb des sogenannten „Power-Rahmens“ des Gitters passen müssen. In der Praxis sind die Durchgänge ca. 55 bis 58 cm breit.
Sichere Stababstände und Selbsttest? Die meisten Klemmgitter haben einen Stababstand zwischen 58 und 62 mm – alle jedoch unter 65 mm. Selbst testen: Nehmen Sie eine leere Coladose. Passt sie zwischen die Stäbe, ist der Abstand zu groß. Passt sie nicht durch, ist der Abstand vermutlich sicher.
Vor- und Nachteile: Klemmgitter wurden ursprünglich als Türschutzgitter entwickelt. Daher ist die Standardbreite meist 73–80 cm. Durch Erweiterungen (meist in 7-cm-Schritten) lassen sich die Gitter breiter machen, was aber auch die Mindest- und Maximalmaße verändert. Die Hersteller geben jeweils an, bis zu welcher Breite ihre Klemmgitter erweitert werden können.
Hinweis: Wenn Sie das Gitter auspacken, scheint es oft leicht nach außen gebogen – das ist Absicht! Durch die V-Form können Sie die Stellschrauben festziehen, wodurch das Gitter in eine stabile U-Form übergeht.
Wie stellt man die richtige Breite ein? Messen Sie zuerst Ihre Öffnung – z. B. 85 cm – und wählen Sie ein passendes Klemmgitter inkl. Erweiterung (z. B. 80–87 cm). Dann montieren Sie das Gitter in der Öffnung und ziehen mit den Drehmuttern die Stellschrauben so fest, dass es stabil steht.
Warum hat der Rahmen kein Gewinde? Im Rahmen selbst gibt es kein Gewinde, da dort ggf. eine Hülse oder Erweiterung eingesetzt wird. Auch in den Führungsbuchsen ist kein Gewinde nötig – der Anpressdruck wird über die Muttern geregelt.
Aufbewahrung: Wenn Sie das Klemmgitter vorübergehend nicht benötigen, lagern Sie es mit allen Kleinteilen zusammen – z. B. in einem Beutel am Gitter befestigt. Stellschrauben und Rändelmuttern gehen leicht verloren, sind aber nachbestellbar.
Montage mit oder ohne Wandhalter („Wall-Cups“): Heutzutage liegen jedem Klemmgitter sogenannte „Wall-Cups“ bei – schalenförmige Kunststoffplatten, die mit Schrauben oder doppelseitigem Klebeband befestigt werden.
Warum Wall-Cups bei Gittern mit Drehmuttern? Drehmuttern sind große Scheiben mit integrierter Mutter. Damit lassen sich die Stellschrauben per Hand ohne Werkzeug festziehen. Wall-Cups bieten zusätzliche Sicherheit – sie verhindern das Verrutschen oder Umfallen bei falscher Montage – und sind bei diesen Modellen verpflichtend.
Empfehlung Wall-Cups: Wir empfehlen – und viele Hersteller verlangen – immer Wall-Cups zu verwenden, besonders bei Öffnungen über 100 cm.
Autoclose: „Was bringt ein Treppenschutzgitter, das offen bleibt?“ – Die Idee hinter Autoclose-Gittern ist, dass sie sich nach dem Durchgehen automatisch schließen.
Montage oben oder unten an der Treppe: Unten ist unproblematisch, aber bei der Montage oben an der Treppe gibt es häufig Fragen. Einige Händler raten davon ab – nicht wegen der Sicherheit des Klemmgitters (EN1930-konform), sondern wegen der Stolpergefahr. Montieren Sie das Gitter also möglichst 40–50 cm von der Treppenkante entfernt, um sicher auf festem Boden zu stehen, bevor Sie das Gitter öffnen.
Sichere Bodenschwellen – gute Erfindung: Um Stolpergefahren zu mindern, bieten wir spezielle Bodenschwellen an, die links, rechts oder beidseitig eingesetzt werden können. Sie verringern auch den Druck auf empfindliche Böden. Unser Tipp: zusätzlich Filzgleiter verwenden.
Untergrund und empfindliche Böden: Klemmgitter stehen direkt auf dem Boden – bei empfindlichen Oberflächen wie Parkett, Naturstein oder Beton empfiehlt sich eine schützende Unterlage (z. B. Filzgleiter).
Montage an Geländern mit Sprossen: Wenn Sie auf einer Seite der Treppe ein Geländer mit Sprossen haben, können Sie mit einer Y-Spindel das Klemmgitter stabil befestigen. Achten Sie auf das richtige Gewinde: BC-Y = 6 mm, BD-Y = 8 mm.
Norm EN1930: Diese Norm testet Gitter bis zu einer Breite von 155 cm. Die meisten Modelle gehen nur bis max. 120 cm. Einige lassen sich darüber hinaus erweitern, aber dann ist keine EN1930-Prüfung mehr möglich. Bei solchen Fällen weisen wir darauf hin.
Altersfreigabe bis 24 Monate: Alle Gitter sind nach EN1930 für Kinder bis 24 Monate getestet – basierend auf einer 24 Monate alten Prüf-Puppe. Die tatsächlichen Fähigkeiten von Kindern variieren jedoch stark, weshalb „24 Monate“ nur ein Anhaltspunkt ist. (Mehr dazu in unserem Artikel über die Altersgrenze bei Treppenschutzgittern.)